Beziehungsprobleme

Für viele Leute sind Beziehungen, wo auch immer, privat oder beruflich, mit Stress verbunden. Denn wir alle tragen bewusste und vor allem unbewusste Muster in uns. Sie formen die Art der Beziehungen, die wir eingehen, regeln Nähe und Distanz, lassen uns frustriert oder zufrieden sein. Oft sind es unbewusste Projektionen, die in Beziehungen hinein spielen und sie schwierig machen. Der Splitter im Auge des Andern ist leichter zu sehen, als der Balken im eigenen. Das lässt Ehen und auch andere Beziehungen scheitern.
Was und wie der Partner oder man selbst sein sollte, hat viel mit unbewussten Wünschen und Fantasien zu tun. Man kann derart grosse Erwartungen an sich selbst haben, dass man sich gar nicht in eine Beziehung hinein wagt. Ängste vor Abhängigkeit oder Kontrollverlust verhindern, dass man eine Partnerschaft eingeht oder sich tiefer einlässt.
Nähe zulassen ist nur dann befriedigend, wenn man sich abgrenzen, auch nein sagen kann. Dazu gehört auch das Wissen, dass man sich im richtigen Moment wehren kann und sich nicht ausnützen lässt.

Psychoanalytisches Arbeiten bedeutet, dass in der direkten Begegnung mit dem Analytiker diese Muster nach und nach bewusst werden.